Die Keramikscherben müssen sauber und trocken sein. Abhängig von ihrem Zustand werden die Bruchkannten eventuell verschliffen und die Bruchflächen mit Rohlack vorbehandelt, der im Feuchtschrank ausgehärtet wird.
Zum Kleben der Bruchstücke eignet sich Reisbrei mit Rohlack oder Weizenmehl mit Wasser und Rohlack. Manchmal wird auch ein Kleber aus NIKAWA (Tierleim) und Rohlack hergestellt
Im Anschluss an die Verklebung der Scherben erfolgt die Aushärtung. Die Dauer der Polymerisation ist vom Klebemittel abhängig und beträgt etwa zwei bis vier Wochen.
Mit verschiedenen Werkzeugen wird der überschüssige, ausgehärtete Kleber beseitigt
Kleine Ausbrüche und flache Fehlstellen werden mit Rostlack (SABI URUSHI) ausgefüllt und nach der Trocknung verschliffen.
Es folgen ein oder mehrere Schichten Zwischenlack mit ROIRO URUSHI die nach der Aushärtung im Feuchtschrank ebenfalls verschliffen werden müssen.
Es folgen eine oder mehrere Schichten Zwischenlack (NAKANORI) mit ROIRO URUSHI die nach der Aushärtung im Feuchtschrank ebenfalls verschliffen werden müssen.
Der Auftrag des Unterlackes erfolgt sehr dünn mit einem geeigneten Pinsel,
Mit dem Goldstreupinsel (Ashirai kebo), wird Pudergold aufgenommen und durch Antippen mit dem Finger, während der Pinsel über die zu beschichtende Fläche gehalten wird, aufgestreut.
Die Objekte werden zum Aushärten der Beschichtung wider in den Feuchtschrank gestellt.